Literatur ohne festen Wohnsitz.
Lyrikbrocken und Prosaschnipsel in loser Schüttung.
Und ganz Profanes.
Freitag, 14. Mai 2010
sprich nicht mit geistern
über diesen tagen etwas
das die stirn nicht trägt die hände
nach gebrauch zurücklässt
als gezähmte zirkustiere im innern
eines fest verschlossenen
mundes beware of the
whatever denn wer weiß schon
was darin sich aufhält oder wächst
es ist doch so: ein jedes
vergiftetes apfelstück findet platz
in irgendeiner kehle wo es
ausharrt und sich breit macht
über diesen tagen etwas
das die schulden tilgt die furche
am scheitel weißt und da ist
immer noch das leben
das du niemals führen wolltest
nun heißt es vita und steht
in jeder mappe die du weggibst
die zurückkehrt manchmal
schon nach tagen manchmal erst
nach jahren wie ein alter fluch
© Horlemann Verlag, 2013
Labels:
Lyrikbrocken
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