Montag, 24. Mai 2010

Verzicht auf den Vogelpark


Immer wieder kommt es im Leben vor, dass man wählen kann. Prinzipiell eine gute Sache, denn grundsätzlich weiß man ja, was man will. Wäre da nicht die Vernunft, die einen davon abhalten kann, etwas zu tun, was man eigentlich möchte, oder die einen dazu bringen kann, etwas zu tun, was man eigentlich nicht möchte. Das fängt in meinem Fall bei Romanen an und hört bei Männern auf.

Seit jeher kommt es in meinem Leben zu solchen Konstellationen: Entscheidungsfindungen, bei denen ein ganz klares Bauchgefühl zur einen Seite und ein ganz klares Kopfgefühl zur anderen Seite besteht. Wie auch immer ich die Spatz-Taube-Frage in der Vergangenheit entschieden habe, ob ich Kopf (meist) oder Bauch (manchmal) habe entscheiden lassen, am Ende stand häufig der Supergau.

Eine Variante, die ich erstaunlicherweise bislang nie in Betracht gezogen hatte, wäre jedoch, sich gegen beides zu entscheiden: kein Spatz, keine Taube. Und kein Ärger. Einfach so weitermachen wie bisher. Da alle anderen Varianten einen Tendenz zum Supergau haben, wäre das doch mal etwas, was man austesten sollte, oder? Keine Vögel mehr. Ich mag sowieso lieber Katzen.

Also, weg mit dem ganzen Vogelgedöns, egal wie schön sie singen und egal wie bunt ihre Federn sind! Da gibt es nur ein Problem: Die Katze frisst den Spatz in der Hand, den man ihr hinhält. Aber erwischt sie auch die Taube auf dem Dach?

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